Dies geschieht direkt durch den Weitertransport in den Lymphgefässen, indirekt durch die Anregung der eigenen Transportbewegungen der Lymphgefässe und durch die Steigerung zur höchstmöglichen Wiederaufnahme des Ultrafiltrats (Gewebewasser) in die Gefässe, infolge des optimalen Drainagedruckes

Das Lymphgefässsystem ist, im Gegensatz zum Blutgefässsystem, kein geschlossener Kreislauf, sondern beginnt blind im Gewebe. Die Aufnahme der Gewebeflüssigkeit und der grossmolekularen Stoffe (z. B. Eiweise) wird bestimmt durch den vorhandenen Gewebedruck.

Der Weitertransport der Lymphe erfolgt durch Anspannung der umliegenden Skelettmuskulatur, den Gewebedruck, die Pulsation der begleitenden Blutgefässe, den Sog der Atmung und durch die Eigenbewegungen der Gefässwände.

In die Lymphgefässe sind mehrfach hintereinander Lymphknoten, als sogenannte biologische Filterstationen, eingeschaltet. Der Mensch besitzt zwischen 600 - 700 Lymphknoten. In den Lymphknoten werden Fremd- und Schadstoffe vernichtet, die Lymphe wird eingedickt und es werden Lymphozyten gebildet.

Weitere lymphatische Organe sind die Tonsillen, Thymusdrüse und die Milz. Die Lymphdrainage- und Ödemtherapie ist bei allen Erkrankungen indiziert (zur Anwendung empfohlen / angezeigt), welche durch Ödeme (Schwellungen) hervorgerufen werden oder bei denen Ödeme auftreten.